Inklusion: Kinder- und Jugendsport-Preis 2024 vergibt 10.000 Euro für tolle Beispiele
Der Kinder- und Jugendsport-Preis des Thüringer Sports ist 2024, im Jahr des Schulsports, wieder am Start. In dieser Auflage dreht sich alles um das Thema Inklusion. Inklusion ist, wenn alle Kinder und Jugendlichen beim Sport im Verein mitmachen können und gemeinsam Spaß haben. Egal welche Sprache sie sprechen, welches Geschlecht sie haben, und vor allem, ob sie eine Behinderung haben oder nicht. Gemeinsamer Sport ist ein Menschenrecht. Die UN-Behindertenrechtskonvention hat schon im Jahr 2008 auch dem Sport die Aufgabe der Inklusion gestellt. Ein inklusiver Sportverein setzt ein wichtiges Signal für Offenheit und Toleranz in der Gesellschaft, erhöht die Attraktivität für Sponsoren, gewinnt Mitglieder und auch Ehrenamtliche.
Habt ihr gleichberechtigte Sportangebote? Dann sollten diese auch öffentlich als Motivation und zur Nachahmung präsentiert sowie belohnt werden. Gibt es im Vereine eine inklusive Übungsgruppe oder Mannschaft, werden inklusive Wettbewerbe organisiert? Oder besteht eine aktive Kooperation mit einem Förderzentrum? Genau für solche zukunftsweisenden Projekte von Sportvereinen für den Nachwuchs vergeben der Landessportbund und die Thüringer Sportjugend seit dem Jahr 2010 den Kinder- und Jugendsport-Preis.
Unterstützung kommt 2024 von der Jüttner Orthopädie KG als exklusiver Partner. „Wir fördern seit Jahren die Inklusion im Sport. Gerade mit den Bereichen Kinder-Reha und Orthopädie unterstützen wir neben dem Rollstuhl-Basketball auch den TBRSV und verschiedene Einzelsportler. Da dies für Jüttner eine Herzensangelegenheit ist, sind wir stolzer Partner der Aktion“, so Andreas Ludwig, Mitglied der Geschäftsleitung.
Prominente Fachexpertise gibt es von Kristina Vogel. Mit zwei Olympiasiegen und elf WM-Titeln ist die Thüringerin zusammen mit der Australierin Anna Meares die erfolgreichste Bahnradsportlerin der Welt. Die Erfolge und ihr Umgang mit der Querschnittslähmung in Folge eines Trainingsunfalls machen sie zu einem Vorbild für Millionen von Menschen. Zudem ist sie als angehende Trainerin dem Radsport weiterhin eng verbunden.
Zehn von einer Fachjury ausgewählte Vereine erhalten je 1.000 Euro als Preisgeld. Eine „Rangfolge“ dieser TopTen wird nicht bekanntgegeben – alle sind gemeinsame Sieger*innen. Gefeiert wird im Rahmen einer sportlichen Auszeichnungsveranstaltung. Teilnehmen können alle Sportvereine unabhängig von der Größe. Zudem haben jeder Kreis- und Stadtsportbund sowie Sportfachverband die Möglichkeit einen Verein vorzuschlagen.
Wir freuen uns über Bewerbungen bis zum 12. Juni 2024
