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Sport übergibt Sportpolitische Agenda für das Superwahljahr 2024 an Landespolitik

2024 wird ein richtungsweisendes Jahr für den Thüringer Sport. Nicht nur in zahlreichen Thüringer Sportstrukturen werden neue Vorstände und Präsidien gewählt, auch die Ergebnisse der Kommunal- und Landtagswahlen im Mai beziehungsweise September bilden eine wichtige Basis für das Sportland Thüringen in den kommenden Jahren. In Vorbereitung auf das Superwahljahr 2024 hat die Thüringer Sportjugend daher gemeinsam mit dem Landessportbund eine Sportpolitische Agenda erarbeitet und der Politik überreicht. Die Agenda ist die Grundlage für die Kommunikation und Gespräche in Vorbereitung der anstehenden Wahlen. Konkret geht um die Anliegen und Erwartungen des Thüringer Sports an die Politik in acht Themenbereichen – von Ehrenamt, Sportstätten, Kinder- und Jugendsport, Jugendarbeit im Sport, Leistungssport über Gesundheitssport sowie Integration und Inklusion. Für deren erfolgreiche Entwicklung ist die verlässliche Unterstützung der Politik notwendig – gemeinsam mit dem organisierten Sport.

„Unsere Agenda soll den Blick nach vorn richten, Impulse bieten, die Schwerpunktsetzung in Wahlprogrammen unterstützen sowie dem neu zu wählenden Landtag und der neuen Landesregierung Orientierung in Fragen der Sportpolitik geben.“ Robert Fischer, Vorsitzender Thüringer Sportjugend

Die Themenfelder sind mit konkreten Erwartungen untersetzt, Beispiele sind unter anderem die Erhöhung der Fördermittel für den vereinseigenen Sportstättenbau um 500.000 Euro auf 2,5 Millionen Euro in einem ersten Schritt, die langfristige Weiterführung des Projektes „Bewegungscoachs in Thüringen“, die Erhöhung der Förderung für Kooperationen von Vereinen mit Kindergärten und Grundschulen sowie die Weiterentwicklung der Sportgymnasien als gemeinsame Aufgabe des Thüringer Sports und des Freistaates. Im Bereich Jugendarbeit im Sport sind etwa die stufenweise Erhöhung des Taschengeldes und der Unterkunfts- und Verpflegungspauschale für Freiwillige oder auch die Einführung einer kostenfreien ÖPNV-Nutzung aufgelistet.

Zudem ist noch in diesem Jahr die Erarbeitung eines Strategiepapiers „Zukunftsplan Sport“ zur Weiterentwicklung des Sports in Thüringen vorgesehen. „Wir setzen mit diesem Strategiepapier neben der inhaltlichen Ausrichtung auf eine Planungssicherheit für den Sport über Haushaltsjahre hinweg und auf die Bereitstellung der für die Umsetzung der Schwerpunktthemen erforderlichen Förderungen mit der entsprechenden Dynamisierung“, so LSB-Präsident Prof. Dr. Stefan Hügel.

Hintergrund:
Im Superwahljahr 2024 intensivieren der Landessportbund und die Thüringer Sportjugend als größte Bürgerorganisation des Freistaates ihre sportpolitische Arbeit durch diverse Aktivitäten. So wurden Anfang Februar beispielsweise fünf sportpolitische Workshops mit den Kreis- und Stadtsportbünden durchgeführt, um sich über die sportpolitische Arbeit vor Ort auszutauschen sowie im Vorfeld der Kommunal- und Landtagswahlen Maßnahmen und Strategien zu erarbeiten. Zudem beteiligen sich LSB und THSJ an der Initiative „Weltoffenes Thüringen“, um Haltung gegen Rechtsextremismus zu zeigen und gemeinsam ein Zeichen für Demokratie zu setzen. Zahlreiche Sportvereine, Verbände und Privatpersonen aus dem Sport unterstützen die Initiative ebenfalls bereits.

Sportpolitische Agenda - Klick dich rein

 

DOSB-Sportabzeichentour 2023 in Nordhausen. Foto: Cem Kazma