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50 Freiwillige unterstützen Thüringer Vereine und Verbände - ohne euch fehlt was!

Jährlich im September starten junge, engagierte Leute in ihr ganz persönliches Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder in einen Bundesfreiwilligendienst (BFD). 50 Thüringer Jugendliche bis 25 Jahre haben sich für eine Einsatzstelle in der Thüringer Sportwelt entschieden, davon auch einige Nachwuchsleistungssportler*innen. Alle angebotenen Stellen konnten besetzt werden. Das Interesse ist groß, umso wichtiger ist eine langfristige Planungssicherheit zur Förderung der Freiwilligendienste. Die Bundeshaushaltssituation war lange unklar und ist es über das Jahr 2025 hinaus, leider noch immer.

Dabei sind Freiwillige unverzichtbar im Sport. Thüringens Sportvereine und -verbände profitieren ganz klar von den bestehenden Freiwilligendienstformaten. Sie unterstützen Sportvereine, motivieren Kindern im Training, organsierten Veranstaltungen, vermitteln Freude und Leidenschaft für die Bewegung im Verlauf ihrer zumeist zwölfmonatigen Tätigkeit.

Zur Seite stehen ihnen Mentor*innen en, die ihre Arbeit vor Ort in den Vereinen unterstützen und zwei pädagogische Fachkräfte der Thüringer Sportjugend, die externe Bildungstage organisieren und bei der beruflichen Orientierung helfen. Der Freiwilligendienst trägt dazu bei, Schlüsselqualifikationen wie Toleranz oder Konflikt- und Teamfähigkeit zu vermitteln. Zudem können sportfachliche Qualifikationen erworben werden. Das Seminarangebot der THJS reicht von sportfachlichen Inhalten bis hin zu gesellschaftspolitischen Themen.

Genau diese Arbeit ist aber gefährdet. Bundesmittel werden ab 2025 gekürzt, die Finanzierung ist unsicherer geworden.

Doch es ist nicht absehbar, ob das Programm in Zukunft in dieser Form weiterbestehen kann. Laut aktuellem Bundeshaushaltsentwurf drohen Kürzungen. Gegebenenfalls müssen einige Einsatzstellen ihre Angebote einstellen und die Anzahl der Seminare und Bildungsangebote müsste verringert werden. Während politisch ein Pflichtdienst diskutiert wird, erschwert man Freiwilligen somit die Perspektive für langfristiges Engagement. Wir unterstützen daher die Forderungen der Deutschen Sportjugend nach einem angemessenen Bundeshaushalt in den kommenden Jahren.

Kürzungen im Bereich der Freiwilligendienste sind ein falsches Signal. Wir müssen die Freiwilligendienste stärken und nicht schwächen.

Denn #weg ist weg.

Die 50 "neuen" Freiwilligen bei ihrem Auftaktseminar in der Landessportschule Bad Blankenburg.