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Thüringer Sportjugend trauert um Ingeborg Träger

In tiefer Trauer nimmt die Thüringer Sportjugend Abschied von Ingeborg Träger, die am 21. August 2021 verstorben ist. Ingeborg Träger hat über Jahrzehnte das Rudern in Thüringen geprägt wie nur wenige. Ihr Herz schlug vor allem für den Kinder- und Jugendbereich, dem sie sich schon frühzeitig in der Sektion Rudern der BSG Aktivist Roßleben widmete. Als Organisatorin hat sie bei zahlreichen Projekten und Aktivitäten für die Jugend ehrenamtlich mitgewirkt. Darüber hinaus erwarb sie sich in der Region besondere Verdienste bei der Zusammenarbeit mit Schulen, beispielsweise im Projekt Schule und Verein.

Sie war nach der Wende Gründungsmitglied im Thüringer Ruderverband und 13 Jahre im Vorstand als Referentin für Jugendarbeit tätig. In dieser Funktion hat sie die Thüringer Ruderjugend u.a. bei der Deutschen Ruderjugend vertreten. Sie hatte wesentlichen Anteil, dass Thüringen in den 90er Jahren regelmäßig beim Endausscheid „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin vertreten war. Von 1992 bis 1998 war sie Mitglied in der Vertretung der Kreissportjugend und konnte so direkten Einfluss in der Region nehmen. Auch in ihrem Heimatverein war sie neben der Arbeit im Thüringer Ruderverband aktiv und geschätzt. Sie war viele Jahre Schatzmeisterin im Vorstand und hat 1992 die Frauensportgruppe des Vereins gegründet.

Für Ihre Verdienste erhielt sie viel Anerkennung. So wurde sie mit der Ehrennadel der Deutschen Ruderjugend für hervorragende Tätigkeiten in der Ruderjugend ausgezeichnet. Im Jahr 2000 würdigte sie der LSB Thüringen mit der Guts-Muths-Plakette in Silber. 2010 erhielt sie aus den Händen des damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff das Bundesverdienstkreuz.

Wir gedenken ihrer in dem Bewusstsein, dass sie für vieles, was heute in der Ruderlandschaft Thüringens Bestand hat, den Grundstein gelegt hat.

Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, Sebastian Bolesch